CDU: Vorteile und Chancen überwiegen

letztes Update: 06.04.2019

Wir haben uns in der öffentlichen Diskussion bisher bewusst zurückgenommen, um zunächst mit der Elterninitiative persönlich zu sprechen und um die öffentliche Informationsveranstaltung durch dieGemeindeverwaltung abzuwarten. Nun hat es in der vergangenen Woche ein erstes Arbeitstreffen der Schul-, OGS- und Elternvertretern mit dem Architekten und der Gemeindeverwaltung gegeben. Der Planungsprozess – mit Erstellung des pädagogischen Konzeptes und des Raumkonzeptes für Unterricht und Betreuung – läuft und alle Beteiligten können sich einbringen.

Eine Entscheidung, wenn es um Kindern und Bildung geht wie im Bereich Schule, ist immer mit Emotionen verbunden. Unterschiedliche Blickwinkel sind völlig natürlich und haben wir auch erwartet. Denn bei einer Zusammenlegung gibt es immer Pro und Contra. Doch nach vielen Beratungen, Schulbesuchen und einer Klausurtagung haben für die CDU die Vorteile und Chancen einer Schule jedoch deutlich überwogen. Auch die aktuelle Diskussion hat für uns inhaltlich und fachlich keine neuen, stichhaltigen Argumente geliefert, die eine Neubewertung des gültigen Ratsbeschlusses erforderlich machen.

Weg bis zur Entscheidung

  • Beratungen über Umzug der Johannesgrundschule zur Ludgeri-Schule seit 2013.
  • Über 14 öffentliche Ausschuss-Sitzungen.
  • Ratsbeschluss für Umzug im Juni 2015.
  • Einbindung von externem Knowhow (Beratungsunternehmen, Planer, Architekten).
  • Arbeitsausschuss / Workshops mit Schulleitungen, Lehrern, OGS + BiMi-Vertretern, Elternvertretern und Verwaltung (ohne Parteien / Politik) seit 2017.
  • Ratsbeschluss für die Zusammenlegung im Juli 2018 (bis dahin alles öffentlich und ergebnisoffen) – parteiübergreifend, einstimmig.

Dieser Beschluss steht: Eine Grundschule.

Fakten

  • Schule mit insgesamt ca. 460 Schülern.
  • 5 bis 6-zügig (je nach Anmeldezahlen) – im langfristigen Schnitt 5-zügig.
  • Klassengröße im Schnitt mit 23 Kindern geplant.
  • Steigende Nachfrage nach Betreuungsangebot (OGS, BiMi – im nächsten Schuljahr 70%).
  • OGS/BiMi arbeiten am Limit (zu wenig Platz bei steigender Betreuungsquote), nur durch Zusatzmaßnahmen regelbar.
  • Kein gebundener Ganztag.
  • Bezirksregierung als verantwortliche Aufsichtsbehörde hat das Vorgehen und den Weg zum Beschluss begleitet und bestätigt.
  • Umgestaltung der Ludgeri-Schule für den Grundschulbetrieb erforderlich.

Vorteile

  • Ein Schulstandort. Eine Verwaltung – ein organisatorisches Dach – eine Verantwortlichkeit.
  • Synergien bei der Personalplanung (Einsatz, Vertretungen etc.).
  • Mehr Gestaltungsmöglichkeit bei Förderangeboten – größere Differenzierungs- und Angebotsvielfalt für alle Schüler.
  • Zwei Schulhäuser können für die Neuplanung und Ausrichtung einbezogen werden und bieten somit insgesamt mehr Gestaltungsmöglichkeiten.
  • 1.800 qm zusätzliche Fläche, die somit allen Schülern zu Gute kommt (Differenzierungsräume, Fachräume, Betreuungsräume etc.).
  • Mehr Betreuungsplätze für OGS und BiMi sind verfügbar.
  • Reserven für steigende Schülerzahlen oder Betreuungsquoten sind besser zu berücksichtigen.
  • Bisher durch stark schwankendes Anmeldeverhalten langfristige Planung nur schwer machbar.
  • Keine Konkurrenzsituation mehr. Konzentration auf eine Schule.
  • Durch Zusammenlegung im Durchschnitt kleinere Klassen.
  • Keine Regelung bei der Anmeldung erforderlich – jeder erhält einen Platz (Keine Zügigkeitsbeschränkung, keine Anmeldeverfahren, keine Zuweisungen, kein Losverfahren, keine Schulbezirke).

Nach vorne geschaut

  • Planungsphase für eine Schule läuft nun intensiv: Pädagogische Leitbilderstellung, Raumbedarfsplanung, Ausführungsplanung, Kostenermittlung der Investition.
  • Mit Architekt Heiner Farwick wurde ein ausgewiesener Fachmann für die Planung im Bereich von „Schule und Betreuung“ beauftragt.
  • Eingebunden sind wieder Schulleitung, Lehrer, OGS- und BiMi-Vertreter, Elternvertreter und Verwaltung – es gibt hier keine Vorgaben seitens der Politik. Dieser Prozess ist offen gestaltet.
  • Im Jahr 2019 werden Ergebnisse erwartet, wie der Umbau und die Nutzung erfolgen kann. Es wird dann einen verbindlichen Rahmenplan für den Umbau und Umzug geben.
  • CDU: Es wird nicht nur in die Gebäude und Bausubstanz investiert, sondern auch in eine zeitgemäße Ausstattung (Möblierung, Technik, Lehrmaterial).
  • Die Information nach dem Ratsbeschluss hätte noch aktiver sein können; dafür werden wir uns einsetzen. So hat die CDU im Januar 2019 mit der Elterninitiative ein Gespräch geführt und die CDU Position dargelegt.

Die neue Schule ist eine große Chance, um auch für die nächsten 20 Jahre ein sehr gutes und gehobenes Bildungs- und Betreuungsangebot in Altenberge zu bieten.

weitere Informationen zum Thema


Presseartikel

Westfälischen Nachrichten, 20.02.2019
Neue gemeinsame Grundschule: Entscheidung wird nicht angetastet